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Das Bild zeigt ein Tempel in Mexiko.

Corona-Krise: Die Lage in Mexiko

München (19.03.2020) - Die aktuellen Auswirkungen der Corona-Krise haben inzwischen auch Mexiko erreicht. Die Zahl der offiziell genannten Fällen ist aktuell mit rund 120 noch vergleichsweise gering, man rechnet aber mit einem exponentiellen Anstieg in den kommenden Wochen und bereitet sich darauf vor. In erster Linie geht es um Maßnahmen, die den Kontakt und damit die Gefahr einer Ansteckung reduzieren.

Auch für Mexiko gilt inzwischen die Reisewarnungen des Auswärtigen Amts. Die drastischsten Konsequenzen für Geschäftsreisende und Mitarbeiter von Unternehmen ergeben sich aktuell aus den Einreisebeschränkungen Deutschlands für nicht EU-Bürger sowie die Einschränkungen bei den Flugverbindungen bei gleichzeitig kurzfristig steigender Nachfrage deutscher Staatsbürger nach Rückflügen nach Deutschland.

Seitens der bayerischen Repräsentanz beobachten die weiteren Entwicklungen in Mexiko und stehen in intensivem Austausch mit der Deutschen Botschaft vor Ort.

Der Bayern-Repräsentan informiert über zwei Punkte, die für Unternehmen mit Aktivitäten in bzw. mit Mexiko aktuell von großer Relevanz sind:

Punkt 1: Temporärer Einreise-Stopp für Mexikaner (Nicht-EU-Bürger)
Für die nächsten 30 Tage werden Mexikanern (nicht EU-Bürgern) keine Visa für die Einreise nach Deutschland erteilt. Dies trifft auch Personen, die zur Aufnahme einer Arbeit oder eines Studiums nach Deutschland einreisen möchten. Einzige Ausnahme: Medizinisches Personal (Ärzte, Pflegekräfte), die im Gesundheitsbereich arbeiten werden. Diese Regelung entspricht dem aktuellen Einreise-Stopp für nicht EU-Ausländer nach Deutschland.

Punkt 2: Engpässe bei Rückflügen nach Deutschland - Hilfe durch die Botschaft
Infolge des Einreise-Stopps und der zurückgehenden Reisen nach Mexiko reduzieren die Fluggesellschaften aktuell auch ihre Verbindungen mit Mexiko. Die Lufthansa bildet hier keine Ausnahme: So wird der Flug München-Mexiko Ende dieser Woche bis Mitte April temporär ausgesetzt. Auf der anderen Seite ist kurzfristig die Nachfrage von Flügen aus Mexiko nach Deutschland seitens deutscher Staatsbürger (Montagemitarbeiter, Geschäftsreisende, Urlauber in Cancún) wegen der Reisewarnung und aus der Sorge heraus, dass man später nicht mehr zurückkommt, drastisch gestiegen, so dass aktuell die Flüge überbucht sind.

Sollten die Mitarbeiter deutscher Unternehmen akute Probleme mit Rückflügen haben, sollten sie sich bitte unbedingt an die Deutsche Botschaft in Mexiko City. Wenden Der Parteiverkehr ist zwar aktuell ausgesetzt, die Botschaft hat aber Sonderrufnummern eingerichtet. Die Deutsche Botschaft sollte auf jeden Fall rechtzeitig über Probleme bei Rückflügen informiert werden, um rechtzeitig handeln zu können.

Selbstverständlich stehen wir auch seitens der bayerischen Repräsentanz vor Ort in Mexiko als Ansprechpartner zur Verfügung. 

Kontakt:

Christian Weber
Repräsentanz des Freistaates Bayern - Büro Mexiko und Zentralamerika
German Centre Office 4-1-04
Avenida Santa Fé 170, Col. Lomas de Santa Fé
01210 Ciudad de México
México
Telefon: +52 55 4172 2548  
E-Mail: Mexiko@bayern-international.de