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Norwegen

Bayern: Zusammenarbeit mit Norwegen stärken

München - Um die bilaterale Zusammenarbeit beider Länder zu stärken, hat Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger die norwegische Wirtschaftsministerin Cecilie Myrseth getroffen. Dabei stand besonders ein Thema im Fokus: die Automobilindustrie.

„In Bayern setzen wir auf Technologieoffenheit. Deshalb lehne ich ein Verbrenner-Verbot ab, ebenso wie realitätsferne CO2-Reduktionsziele oder die Überregulierung unserer Unternehmen. Unsere Zusammenarbeit mit Norwegen wollen wir weiter stärken, vom Rohstoffhandel etwa mit grünem Wasserstoff bis zur Entwicklung innovativer Zukunftstechnologien. Das Klima in der Weltpolitik ist rauer geworden, was zunehmend den Handel erschwert. Das sehen wir zum Beispiel an den Zollerhöhungen der US-Regierung. Vor diesem Hintergrund ist es umso wichtiger, dass die europäischen Länder zusammenhalten und ihre Beziehungen stärken.“

Das Treffen fand in der Zentrale der Fraunhofer Gesellschaft in München statt. Auch mit dabei: Norwegens Botschafterin Laila Stenseng, Elisabeth Ewen, Vorständin für Personal, Unternehmenskultur und Recht des Fraunhofer Instituts, sowie eine Vielzahl führender Vertreter aus Wirtschaft und Forschung beider Länder.

Der bilaterale Handel zwischen Deutschland und Norwegen belief sich im Jahr 2024 auf insgesamt 37,1 Milliarden Euro. Seit Jahren machen Öl und vor allem Gas den mit Abstand größten Teil der deutschen Importe aus Norwegen aus: 2024 bezog die Bundesrepublik Gas für rund 15 Milliarden Euro sowie Öl für 4,5 Milliarden Euro.

Bayern war 2024 zu etwa 4 Prozent am Gesamthandelsvolumen zwischen Deutschland und Norwegen beteiligt, das entspricht rund 1,62 Milliarden Euro. Wichtige Exportgüter aus Bayern sind Fahrzeuge, Maschinen und chemische Produkte, während Norwegen unter anderem Rohstoffe, elektronische Erzeugnisse und landwirtschaftliche Produkte an den Freistaat liefert. Über 12.200 bayerische Unternehmen unterhalten Geschäftsbeziehungen nach Norwegen.

Bild: Trafen sich zum gemeinsamen Austausch: die norwegische Wirtschaftsministerin Cecilie Myrseth (v. l), Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Elisabeth Ewen, Vorständin für Personal, Unternehmenskultur und Recht des Fraunhofer Instituts.
Foto: StMWi/ K. Huber

 

 

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