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So war´s: "Fenster der Gelegenheiten“ – IHK-Veranstaltung zu Rumänien & Bulgarien

München - Die IHK-Veranstaltung „Rumänien & Bulgarien – Wachstum, Dynamik, Zukunft“ am 8. Oktober zeigte, warum Südosteuropa für Bayerns Unternehmen attraktiv ist. Rund 150 Teilnehmer erhielten umfassende Informationen.

IHK-Bereichsleiter Christoph Angerbauer verwies auf die Vollmitgliedschaft beider Länder im Schengen-Raum seit Januar 2025 und betonte deren Wachstumspotenzial und Reformkurs. Demnach sind Rumänien und Bulgarien interessant für bayerische Firmen, die nach neuen Auslandsmärkten suchen.

Namhafte deutsche Unternehmen haben Forschung und Entwicklung nach Südosteuropa verlegt. Deutschland ist für Bulgarien und Rumänien der Handelspartner Nr. 1. Gudrun Weidmann, Leitende Ministerialrätin im bayerischen Wirtschaftsministerium, ergänzte: Das Handelsvolumen mit Bayern hat sich seit Rumäniens EU-Beitritt verfünffacht, 1.000 bayerische Firmen sind in Rumänien aktiv, 900 in Bulgarien. Bayern unterstützt Unternehmen dabei mit AHKs, Auslandsrepräsentanzen und Delegationsreisen.

Kai-Olaf Lang, Senior Fellow in der Forschungsgruppe EU/Europa der Stiftung Wissenschaft und Politik, hob die geopolitische Bedeutung der Länder hervor: Seit Beginn des Ukraine-Krieges seien Rumänien und Bulgarien von der Peripherie ins Zentrum der geostrategischen Überlegungen von EU und Nato gerückt. Dies eröffnet „ein Fenster der Gelegenheiten“, insbesondere für Investitionen in Rüstung, Sicherheitstechnologie und IT.

Euro in Bulgarien 2026

Unter dem Motto „Wirtschaft trifft Diplomatie“ stellten Generalkonsule und AHK-Chefs ihre Länder detailliert vor. AHK-Geschäftsführerin Sonja Miekley und Generalkonsul Stefan Todorov Ionkov betonten Bulgariens Anspruch, die Zukunft der EU mitzugestalten. Bulgarien führt 2026 den Euro ein, punktet mit schnellem Internet, erfolgreichen Schülern in Mathematik und Informatik und will führender Anbieter künstlicher Intelligenz werden. Miekley nannte Investitionschancen in Verteidigungsindustrie, KI, IT, Energie- und Speichertechnologie.

Rumäniens Generalkonsulin Miheia-Mălina Diculescu-Blebea und AHK-Chef Sebastian Metz schilderten die Standortbedingungen des Landes. Rumänien verfolgt Reformen, sichere Energieversorgung und Digitalisierung. Das bilaterale Handelsvolumen lag 2023 bei über 42 Milliarden Euro, Bosch und VW beschäftigen dort Tausende Mitarbeiter. Rumänien könnte beim Wiederaufbau der Ukraine eine Schlüsselrolle spielen.

Pitch-Sessions junger Unternehmen zeigten Innovationsprojekte in Sicherheit und KI. Im zweiten Teil der Veranstaltung gab es zwei Themenblöcke: „Nearshoring, Sourcing und Innovation Outsourcing“ sowie „Smart Solutions für Südosteuropa: Technologien & Vertriebschancen“.

 

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