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Trump und Zölle: Statement des DIHK

US-Präsident Trump hat erwartungsgemäß neue Zölle auf Importe in die Vereinigten Staaten ausgerufen. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) rät zum Ausbau alternativer Handelsbeziehungen und zur Verbesserung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit.

Am 2. April – nach Lesart des Präsidenten der "Liberation Day", also "Befreiungstag" für die US-Volkswirtschaft – verkündete Trump, dass die USA künftig einen Basisimportzoll von 10 Prozent auf alle Güter erheben wollen. Länder, mit denen ein besonders großes Handelsdefizit besteht, sollen noch höherer Abgaben zahlen müssen. Für die Europäische Union sind 20 Prozent vorgesehen.

Mit dieser aggressiven Zollpolitik eskaliere Washington den Handelskonflikt, bedauert DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier. "Das wird nicht als Befreiungstag in die Geschichte eingehen, sondern als Belastungstag – vor allem für die amerikanischen Konsumenten. Denn ein Fünftel ihres Konsums beziehen die Amerikaner aus dem Ausland."

Gleichwohl bedeuteten die geplanten 20-prozentigen Einfuhrzölle auf alle europäischen Waren "einen Rückschlag für unsere Exporteure", so Treier. "Für Deutschland sind die USA der wichtigste Handelspartner." 

Engagement auf anderen Weltmärkten ausbauen

Allerdings betrügen die Lieferungen in die Vereinigten Staaten weniger als zehn Prozent der deutschen Gesamtexporte. "Wir sind auch auf anderen Weltmärkten gut vertreten", stellt der DIHK-Außenwirtschaftschef klar. "Das müssen wir jetzt erst recht ausbauen. Viele andere Wirtschaftsregionen strecken uns die Hand aus. Da müssen wir jetzt beherzt einschlagen." Die Abkommen mit den Mercosur-Staaten sowie mit Indien müssten jetzt endlich unter Dach und Fach gebracht werden. 

Jetzt die wirtschaftspolitischen Hausaufgaben machen

"Auf die neuen US-Zölle sollte die EU nicht impulsiv, sondern entschieden und mit Weitsicht reagieren", rät Treier. "Es zeigt sich hier einmal mehr, dass Europa seine Unternehmen ohne weitere Verzögerungen fit für den Wettbewerb machen muss." 

Brüssel, aber auch die künftige Bundesregierung in Berlin seien jetzt in der Pflicht, ihre wirtschaftspolitischen Hausaufgaben zu erledigen: "Energiekosten senken, Bürokratie abbauen und Abgaben senken. Das sind neben der Gewinnung von Fachkräften nur einige Stellschrauben, an denen wir in Europa gemeinsam drehen müssen."

Den kompletten Artikle lesen Sie hier.


Quelle: DIHK

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