Gegründet wurde die Firma im Oktober 2024 von vier GesellschafterInnen, die bereits zuvor in ähnlichen Projekten zusammengearbeitet hatten. Heute beschäftigt das Team acht Mitarbeitende sowie neun externe Fachkräfte, die bei Bedarf unterstützen.
Die Einsatzgebiete der OnysID-Produkte sind vielfältig: Von der Grenzkontrolle über Flughäfen bis hin zu Banken, Casinos oder Behörden. „Unsere Scanner prüfen Reisepässe auf Echtheit oder lesen Flugtickets ein – und wir schulen Institutionen darin, wie sie Identitäten sicher feststellen können“, so Jennifer Müller. „Wir bieten Hardware, Software, Training und Beratung für alle, die mit Ausweisdokumenten arbeiten – vom Flughafen bis zur Bankfiliale.“
Bild: onysID-Cabin-Crew, Messe-Team vor Ort. Von links: Jennifer Müller (CMO), Alexander Zahn (CEO), Guillaume Cousin (CRO).
Der Einstieg in das Exportgeschäft erfolgte bereits kurz nach der Unternehmensgründung. „Unser erster Auslandsauftrag kam aus Griechenland“, berichtet Yvonne Bayerlein, Assistenz der Geschäftsführung. „Der Auftrag ging im November 2024 ein und wurde im Dezember 2024 ausgeliefert.“ „Heute erreichen uns Anfragen aus ganz Europa – es hält sich ziemlich die Waage, weshalb wir gar kein bestimmtes Land hervorheben können.“
Seither hat sich die internationale Nachfrage stetig weiterentwickelt. „Eine klare Tendenz zu einem bestimmten Land können wir noch gar nicht feststellen – unsere Anfragen verteilen sich über Europa und darüber hinaus“, erklärt Bayerlein mit einem Schmunzeln.
Bild: Durchzugsleser „onySwipe“, damit können Reispässe, Personalausweise oder auch Magnetstreifenkarten wie zB Kreditkarten, Vielfliegerkarten ausgelesen werden.
Ein entscheidender Wachstumsschritt gelang OnysID mit Unterstützung des bayerischen Förderprogramms Go International . „Wir kannten das Programm aus einer früheren Zusammenarbeit und haben uns mit unserer neuen Firma beworben“, erzählt Jennifer Müller. „Unser Zielland war Spanien – dort wollten wir uns auf einer Fachmesse präsentieren.“
Dank der Fördermaßnahme konnte OnysID an einer großen und für das Unternehmen besonders wichtigen Messe - der Passenger Terminal Expo 2025 in Madrid - teilnehmen. „Go International hat uns ermöglicht, viele neue Geschäftskontakte zu knüpfen und unsere Innovationen einem internationalen Publikum vorzustellen“, so Müller. „Diese Unterstützung war für unseren Exportstart ein echter Türöffner.“ Auf der OnysID-Website gibt es übrigens auch einen Erfahrungsbericht über den „Spanien-Trip“.
Bild: Ticket-Scanner "onyScan BGR", mit dem Flugtickets eingelesen werden, bevor Passagiere ins Flugzeug einsteigen.
„Wir würden Go international jederzeit weiterempfehlen“, sagt Jennifer Müller. „Auch wenn man das Projekt zunächst selbst finanzieren muss – die Förderung zahlt sich am Ende auf jeden Fall aus.“
Für Unternehmen, die selbst den Schritt in den Export wagen möchten, haben beide klare Ratschläge:
„Andere Länder, andere Sitten“, so Bayerlein. „Man sollte sich im Vorfeld intensiv über das Zielland informieren, rechtliche Rahmenbedingungen prüfen und Zollvorschriften kennen. Projekte können sich sonst schnell verzögern. Ebenso wichtig sind klare Vereinbarungen mit den Kunden zu Lieferung und Zahlung – sie schützen vor Missverständnissen und sichern den Export ab.“
Noch verfügt OnysID über keine eigenen Niederlassungen im Ausland – doch das soll sich ändern. „Wir sind offen für Wachstum und Expansion“, sagt Müller. „Unsere Technologie und Expertise stoßen weltweit auf Interesse – das bestärkt uns, unseren Export weiter auszubauen.“
Bild: Stand auf der Messe „Passenger Terminal Expo 2025“ in Madrid (internationale Fachmesse für den Flughafenbereich). Der Messeauftritt und damit verbundene Einstieg in das Zielland Spanien, wurde eben von Go International gefördert.
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