Portugal: Kurzüberblick zur Wirtschaft
Mit rund 10 Millionen Einwohnern gehört das Land am westlichen Rand Europas zu den mittelgroßen Staaten der EU. Seit dem EU-Beitritt im Jahr 1986 hat sich Portugal stark entwickelt und modernisiert.
Rund 75 Prozent des BIP werden inzwischen im Dienstleistungssektor erwirtschaftet. Der Tourismus spielt vor allem an der Algarve und in der Hauptstadt Lissabon weiterhin eine zentrale Rolle. Gleichzeitig ist das Land ein attraktiver Standort für Produktion und Beschaffung unter dem Stichwort „Nearshoring“. Portugal sieht sich dabei als Standort für Hightech Investitionen und punktet mit gut ausgebildeten Fachkräften und einem attraktiven Lohnniveau. Aufgrund der historischen und sprachlichen Verbindungen bietet sich Portugal außerdem als Sprungbrett nach Brasilien, Angola und Mosambik an.
Innerhalb des Landes konzentriert sich das wirtschaftliche Geschehen stark auf die Großräume Lissabon und Porto. Der Norden Portugals beherbergt den Großteil der Schuh- und Bekleidungsindustrie. Im Cluster Águeda haben sich Unternehmen aus der Fahrradindustrie niedergelassen. Insgesamt existieren 19 Branchencluster im Land. Diese leisten einen wichtigen Beitrag zur Vernetzung von Unternehmen, Forschungseinrichtung und öffentlichen Stellen.
Deutsche Investoren, beispielsweise aus dem Automobil- und Technologiesektor, prägen seit Jahren die portugiesische Wirtschaft. In den vergangenen Jahren hat sich das Land zum attraktiven Standort für Startups und digitale Nomaden entwickelt.
Deutsch-portugiesische Handels- und Investitionsbeziehungen
Aufgrund des kleinen Binnenmarktes sind portugiesische Unternehmen traditionell stark auf den Export ausgerichtet. Deutschland ist nach Spanien Portugals zweitwichtigstes Lieferland und auf Platz 3 unter den Hauptabnehmerländer.
Portugal exportiert vor allem Fahrzeuge und Fahrzeugteile, chemische Erzeugnisse und Nahrungsmittel. Die wichtigsten Importgüter umfassen ebenfalls Chemische Erzeugnisse, Nahrungsmittel sowie Fahrzeuge und Fahrzeugteile, nur in anderer Reihenfolge. Die wichtigsten Lieferländer für Portugal sind Spanien, Deutschland, Frankreich und die Niederlande. Hauptabnehmerländer sind Spanien, Frankreich, Deutschland und die USA. Mehr als 7 Prozent der deutschen Einfuhren entfallen auf Bekleidung und Textilien.
Deutsche Unternehmen haben erheblich in den portugiesischen Markt investiert, insbesondere in den Bereichen Automobil, Maschinenbau und erneuerbare Energien.
Deutsch-Portugiesische Industrie- und Handelskammer
Câmara de Comércio e Indústria Luso-Alema
Av. da LiberdadAv. da Liberdade, 38-2°
1269-039 Lisboa
Portugal
Tel.: +351 213 211 200
Fax: +351 21 321 12 20
E-Mail: infolisboa@ccila-portugal.com
Web: www.ccila-portugal.com
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