Bangladesch: Kurzüberblick zur Wirtschaft
Bangladesch liegt in Südasien und grenzt an Indien und Myanmar, mit der Bay of Bengal im Süden. Mit fast 170 Millionen Einwohnern ist Bangladesch eines der am dichtest besiedelten Länder der Welt. Die Wirtschaft Bangladeschs hat sich in den letzten Jahrzehnten bemerkenswert entwickelt und gehörte zuletzt zu den am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt. Entsprechend ist Bangladesch dabei, den Status als eines der am wenigsten entwickelten Länder (Least Developed Countries, LDC) hinter sich zu lassen.
Wichtige Wirtschaftszweige sind die Textil- und Bekleidungsindustrie, Landwirtschaft, Bauwesen und der Informations- und Kommunikationstechnologiesektor (IKT). Die Textil- und Bekleidungsindustrie stellt das Rückgrat der bangladeschischen Wirtschaft dar und ist für 90% der Exporte verantwortlich. Die Landwirtschaft, die einen Großteil der ländlichen Bevölkerung beschäftigt, produziert Reis, Jute, Tee und Zuckerrohr. Der IKT-Sektor wächst rasant und zieht Investitionen sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland an.
Wirtschaftliche Cluster in Bangladesch sind vor allem in den Ballungszentren wie Dhaka, Chittagong und Khulna zu finden.
Importe und Exporte
Bangladesch importiert hauptsächlich Maschinen und Ausrüstungen, Chemikalien, Erdölprodukte, Textilrohstoffe und Lebensmittel. Auf der Exportseite dominieren Bekleidung, Textilien und Lederwaren, mit großem Abstand folgen Fisch und Meeresfrüchte und landwirtschaftliche Produkte.
Wichtige Handelspartner sind die Vereinigten Staaten, die Europäische Union, China, Indien und Japan, sowohl als Abnehmer als auch Lieferanten von wesentlichen Gütern. Ausländische Direktinvestitionen (FDI) konzentrieren sich auf die Textilindustrie, den Bausektor und den IKT-Sektor.
Deutsch-bangladeschische Handels- und Investitionsbeziehungen
Deutschland exportiert vor allem Maschinen, chemische Erzeugnisse, und Elektrotechnik nach Bangladesch und importiert Textilien, Bekleidung und Lederwaren.
Bangladesch genießt im Rahmen des „Everything But Arms“ (EBA) Abkommens der Europäischen Union zollfreien Zugang für alle Produkte außer Waffen.
Deutsche Unternehmen sind in verschiedenen Branchen in Bangladesch tätig, darunter die Textil- und Bekleidungsindustrie, der Maschinenbau, die Chemieindustrie und der IKT-Sektor. Diese Unternehmen profitieren von den niedrigen Lohnkosten und der strategischen Lage des Landes in Südasien.
Honorargeneralkonsulat der Volksrepublik Bangladesch
Residenzstraße 18
80333 München
Tel.: 089 215 585 112
E-Mail: brauch.hcgbangla@gmail.com
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