Jemen: Kurzüberblick zur Wirtschaft
Jemen, ein Land an der Südspitze der Arabischen Halbinsel, ist geprägt von seiner strategischen Lage am Bab al-Mandab, einer der wichtigsten Meerengen für den globalen Seehandel. Die wirtschaftliche Lage des Landes ist stark von politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen beeinflusst, darunter anhaltende Konflikte, Instabilität und humanitäre Krisen.
Die Volkswirtschaft des Jemen befindet sich in einer kritischen Lage. Seit dem Beginn des Bürgerkriegs 2015 hat das Land erhebliche wirtschaftliche Einbußen erlitten. Die Infrastruktur ist stark beschädigt, und viele Unternehmen haben ihren Betrieb eingestellt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Landes ist drastisch gesunken, und die Arbeitslosigkeit hat alarmierende Ausmaße erreicht.
Die wichtigsten Wirtschaftszweige des Jemen umfassen traditionell Landwirtschaft, Fischerei und die Produktion von Erdöl. Allerdings hat der Bürgerkrieg diese Sektoren erheblich beeinträchtigt. Vor dem Krieg war Erdöl der Haupttreiber der Wirtschaft, doch die Produktion ist stark zurückgegangen. Landwirtschaft und Fischerei bieten weiterhin Beschäftigungsmöglichkeiten, jedoch auf sehr niedrigem Niveau.
Importe und Exporte
Die wichtigsten Exporte des Jemen bestehen aus Erdöl, Fisch, landwirtschaftlichen Produkten und Textilien. Aufgrund der kriegsbedingten Zerstörung und der schwierigen logistischen Bedingungen sind die Exportzahlen jedoch erheblich gesunken. Die wichtigsten Importe umfassen Nahrungsmittel, Maschinen, Fahrzeuge und chemische Produkte.
Die wichtigsten Handelspartner des Jemen sind die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien, China und Indien. Diese Länder liefern dringend benötigte Güter und erhalten im Gegenzug die knappen Exporte des Landes.
Deutsch-jemenitische Handelsbeziehungen
Die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und dem Jemen sind vergleichsweise gering, was hauptsächlich auf die instabile Lage im Jemen zurückzuführen ist. Der Handel ist geprägt von deutschen Exporten wie Maschinen, Fahrzeuge und chemischen Erzeugnissen, während der Jemen vor allem landwirtschaftliche Produkte und Fisch nach Deutschland exportiert.
Risiken in der Handelsbeziehung bestehen aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten und der schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen im Jemen. Deutsche Unternehmen, die sich auf Geschäftsbeziehungen mit dem Jemen einlassen, sollten sorgfältige Risikobewertungen vornehmen und die politische und wirtschaftliche Lage kontinuierlich überwachen.
Ein Angebot der Germany Trade and Invest (GTAI)
Delegation der Deutschen Wirtschaft für Saudi-Arabien, Bahrain und Jemen
German-Saudi Arabian Liaison Office for Economic Affairs (GESALO)
Pure, Block B, 1st Floor
Takhassusi Branch Road
7993 Al Mohammadiyyah 3213
Riyadh 12364
Kingdom of Saudi Arabia
Tel.: +9 66-92-00 05 863
E-Mail: info@ahk-arabia.com
Web: saudiarabien.ahk.de
Es bestehen Ausfuhrbeschränkungen seitens der Europäischen Union.
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