Zum Hauptinhalt springen
Das Bild zeigt eine Karte von Afghanistan.
Übersicht
Afghanistan
Paschto , Dari
Kabul
Afghani (AFN)

Afghanistan: Kurzüberblick zur Wirtschaft

Afghanistan liegt in Zentralasien und grenzt an Länder wie Iran, Pakistan und Tadschikistan. Die geografische Lage macht das Land zu einem potenziellen Handelsknotenpunkt in der Region, jedoch beeinträchtigen politische Instabilität und fehlende Infrastruktur die wirtschaftliche Entwicklung erheblich. Seit der Machtübernahme durch die Taliban im Jahr 2021 befindet sich das Land in einer schwierigen politischen und gesellschaftlichen Lage, die von Menschenrechtsverletzungen, internationalen Sanktionen und einem weitgehenden Ausschluss vom globalen Finanzsystem geprägt ist. 

Die afghanische Wirtschaft ist stark agrarisch geprägt, wobei die Landwirtschaft über 50 % der Beschäftigung ausmacht. Neben dem Anbau von Weizen, Mais und Reis ist der Export von Trockenfrüchten, Nüssen und Safran bedeutend. Ein weiterer zentraler Wirtschaftszweig ist der Bergbau, da Afghanistan über umfangreiche Bodenschätze wie Kupfer, Eisen, Lithium und Seltene Erden verfügt. Allerdings bleibt dieses Potenzial aufgrund mangelnder Investitionen und Sicherheitsrisiken größtenteils ungenutzt. Der informelle Sektor spielt eine dominante Rolle in der Volkswirtschaft, was den Zugang zu verlässlichen Wirtschaftsdaten erschwert. 

Importe und Exporte 

Die afghanische Wirtschaft ist stark von Importen abhängig. Die wichtigsten Importgüter umfassen Lebensmittel, Kraftstoffe, Maschinen und Baumaterialien. Zu den wichtigsten Lieferländern zählen Pakistan, China, Iran und Indien. Auf der Exportseite dominieren landwirtschaftliche Produkte wie Trockenfrüchte, Tepiche und medizinische Pflanzenextrakte. Abnehmerländer sind vor allem Pakistan, Indien, die Vereinigten Arabischen Emirate und China. Der Exportwert ist im internationalen Vergleich gering, was auf die begrenzte industrielle Verarbeitung und fehlende Exportkapazitäten zurückzuführen ist. 

Deutsch-afghanische Handels- und Investitionsbeziehungen 

Die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Afghanistan haben sich in den letzten Jahren durch die politische Lage erheblich reduziert. Deutschland ist traditionell ein wichtiger Geber von Entwicklungshilfe und unterstützt humanitäre Projekte vor Ort. Der bilaterale Handel ist jedoch auf einem niedrigen Niveau. Hauptsächlich handelt es sich um Exporte von Maschinen, Pharmazeutika und technischer Ausrüstung nach Afghanistan. Afghanische Exporte nach Deutschland bestehen überwiegend aus landwirtschaftlichen Produkten wie Safran und Teppichen. 

Risiken für deutsche Unternehmen ergeben sich insbesondere durch die politischen Unsicherheiten, die schwache Rechtssicherheit und die begrenzte Infrastruktur. Hinzu kommt, dass die internationalen Sanktionen den Marktzugang erheblich erschweren. Für deutsche mittelständische Unternehmen könnte das Land langfristig im Rohstoffsektor interessant sein, sobald sich die politische Lage stabilisiert und internationale Investitionen möglich werden.

Geschäftspraxis

Ländervergleich

Vergleichen Sie Ihre potenziellen Zielmärkte miteinander. Ganz einfach und übersichtlich!

Länder vergleichen

Ihre Ansprechpartner

Hinweis

Bitte geben Sie hier Ihre PLZ ein, um zu Ihren regionalen Ansprechpartnern zu gelangen. Diese stehen Ihnen für individuelle Rückfragen zur Verfügung.

PLZ eingeben

Hinweis

Diese Seite gehört zum Außenwirtschaftsportal Außenwirtschaftsportal Hessen.
Geben Sie bitte Ihre PLZ ein, um neben den regionalen Inhalten auch die passenden Ansprechpartner angezeigt zu bekommen.
Sie sind nicht aus Außenwirtschaftsportal Hessen? Dann können Sie diese Seite dennoch besuchen, indem Sie diesen Hinweis schließen.

Jetzt Postleitzahl eingeben