Türkei: Kurzüberblick zur Wirtschaft
Die Türkei ist eine der größten Volkswirtschaften im Nahen Osten und nimmt eine wichtige Rolle im internationalen Handel ein. Im internationalen Vergleich zeichnet sich die Türkei durch eine diversifizierte Wirtschaft aus, die eine Mischung aus modernen Industrien und traditionellen Sektoren umfasst. Wichtige Wirtschaftszweige sind die Automobilindustrie, Textil- und Bekleidungsindustrie, Elektronik, Bauwirtschaft sowie Landwirtschaft.
Die türkische Volkswirtschaft zeigt eine dynamische Entwicklung, obwohl sie durch geopolitische Unsicherheiten und wirtschaftspolitische Herausforderungen geprägt ist. Wirtschaftliche Cluster befinden sich vor allem in den Ballungsräumen Istanbul, Ankara und Izmir. In der Türkei dominieren kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die einen Großteil der wirtschaftlichen Aktivitäten ausmachen.
Importe und Exporte
Die wichtigsten Exporte der Türkei umfassen Kraftfahrzeuge, Maschinen, Elektronik, Textilien und Lebensmittel. Bei den Importen dominieren Maschinen, chemische Erzeugnisse, Erdöl und Erdgas sowie Metalle.
Wichtige Handelspartner sind die Europäische Union, insbesondere Deutschland, sowie die Vereinigten Staaten, China und Russland. Ausländische Direktinvestitionen (FDI) sind ein wesentlicher Bestandteil der türkischen Wirtschaft, wobei Deutschland zu den größten Investoren zählt. Deutsche Investitionen fließen vor allem in die Automobilindustrie, den Maschinenbau und die Chemiebranche.
Deutsch-Türkische Handelsbeziehungen und Freihandelsabkommen
Die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und der Türkei sind traditionell stark. Deutschland ist der größte Handelspartner der Türkei in der EU. Ein wichtiges Freihandelsabkommen besteht seit 1996 zwischen der Türkei und der EU, womit eine gemeinsame Zollunion geschaffen wurde. Dennoch bestehen in der Praxis einige Handelshemmnisse. Landwirtschaftliche Grunderzeugnisse und EGKS-Waren (Kohle und Stahl) werden beispielsweise von der Zollunion nicht erfasst.
Deutsche Unternehmen sind in der Türkei in zahlreichen Branchen tätig, darunter Automobilindustrie, Maschinenbau, Chemie, Elektronik und Bankwesen. Zu den Herausforderungen, die deutsche Unternehmen in der Türkei häufig nennen, gehören administrative Hürden, volatile Währungsschwankungen und geopolitische Unsicherheiten.
Die engen wirtschaftlichen Verbindungen und das bestehende Freihandelsabkommen bieten deutschen mittelständischen Unternehmen in der Türkei vielfältige Geschäftsmöglichkeiten, insbesondere in den innovativen und wachsenden Sektoren der türkischen Wirtschaft.
Deutsch - Türkische Industrie- und Handelskammer
Alman-Türk Ticaret ve Sanayi Odası
Yeniköy Cad. No. 88
34457 Tarabya - Istanbul
Tel.: +90 (212) 363 05 00
Fax: +90 (212) 363 05 60
E-Mail: info@dtr-ihk.de
Web: www.dtr-ihk.de
Es bestehen Ausfuhrbeschränkungen seitens der Europäischen Union. Einzelheiten erhalten Sie auf der Internetseite des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (www.bafa.de) unter Ausfuhrkontrolle/Embargos oder bei der für Sie zuständigen Kammer.
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