Kambodscha: Kurzüberblick zur Wirtschaft
Kambodscha liegt in Südostasien und grenzt an Thailand, Laos und Vietnam. Die Wirtschaft Kambodschas hat sich in den letzten Jahrzehnten rasant entwickelt und zählt zu den am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften in der Region. Die Regierung hofft, dass Kambodscha in wenigen Jahren seinen Status als eines der am wenigsten entwickelten Länder („Least Developed Countries“, LDC) ablegen kann.
Die Textilindustrie hat sich als Hauptstütze der kambodschanischen Wirtschaft etabliert und macht einen erheblichen Anteil der Exporte aus. Die Landwirtschaft, die einen Großteil der ländlichen Bevölkerung beschäftigt, produziert Reis, Gummi, Mais und Maniok. Der Tourismussektor profitiert von kulturellen und historischen Stätten wie Angkor Wat und zieht jährlich Millionen von Besuchern an.
Wirtschaftliche Cluster in Kambodscha sind vor allem in den urbanen Zentren wie Phnom Penh und Siem Reap zu finden. Diese Städte beherbergen zahlreiche industrielle Parks und Exportverarbeitungszonen, die ausländische Investitionen anziehen und zur wirtschaftlichen Entwicklung beitragen.
Importe und Exporte
Kambodscha importiert hauptsächlich Rohstoffe für die Textilproduktion, Maschinen und Ausrüstungen, Erdölprodukte, Fahrzeuge und Baumaterialien. Auf der Exportseite dominieren Bekleidung, Schuhe, landwirtschaftliche Produkte, Fahrräder und elektronische Komponenten.
Wichtige Handelspartner sind die Vereinigten Staaten, China, die Europäische Union, Vietnam und Japan.
Ausländische Direktinvestitionen (FDI) konzentrieren sich hauptsächlich auf die Textilindustrie, den Bausektor und die Tourismusbranche.
Deutsch-kambodschanische Handels- und Investitionsbeziehungen
Deutschland exportiert vor allem Maschinen, Nahrungsmittel, chemische Erzeugnisse und Kraftfahrzeuge nach Kambodscha und importiert Textilien, Schuhe und landwirtschaftliche Produkte.
Kambodscha profitiert als Teil der ASEAN (Association of Southeast Asian Nations) von regionalen Handelsabkommen, die den Handel und die Investitionen in Südostasien fördern. Es gibt kein Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Kambodscha, allerdings gewährt die EU Kambodscha im Rahmen des „Everything But Arms“ (EBA) Abkommens zollfreien Zugang für fast alle Produkte außer Waffen.
Deutsche Unternehmen sind in verschiedenen Branchen in Kambodscha tätig, darunter der Textil- und Bekleidungssektor, der Maschinenbau, die Landwirtschaft und der Tourismussektor. Diese Unternehmen profitieren von den niedrigen Lohnkosten, den Investitionsanreizen der kambodschanischen Regierung und der strategischen Lage des Landes in Südostasien.
Botschaft des Königreichs Kambodscha
Benjamin-Vogelsdorff-Straße 2
13187 Berlin
Tel.: +49 30- 48 63 79 01
Fax: +49 30- 48 63 79 73
E-Mail: rec-berlin@t-online.de
Web: www.kambodscha-botschaft.de
Ländervergleich
Ihre Ansprechpartner
Bitte geben Sie hier Ihre PLZ ein, um zu Ihren regionalen Ansprechpartnern zu gelangen. Diese stehen Ihnen für individuelle Rückfragen zur Verfügung.
PLZ eingeben