Chile: Kurzüberblick zur Wirtschaft
Chile liegt im Südwesten Südamerikas und erstreckt sich über eine lange Küste entlang des Pazifischen Ozeans. Das Land zeichnet sich durch ein hohes Pro-Kopf-Einkommen, stabile makroökonomische Rahmenbedingungen und eine niedrige Inflationsrate aus. Der wirtschaftliche Erfolg Chiles beruht auf einer diversifizierten Wirtschaft, wobei die wichtigsten Wirtschaftszweige der Bergbau, die Landwirtschaft, der Fischfang und die Forstwirtschaft sind.
Der Bergbau ist besonders hervorzuheben, da Chile der weltweit größte Produzent von Kupfer ist, was etwa 50% der gesamten Exporte des Landes ausmacht. Weitere bedeutende Mineralien sind Lithium, Silber und Molybdän. In der Landwirtschaft dominieren Obst (insbesondere Trauben, Äpfel und Kirschen), Wein und Fischerei, wobei die Lachszucht eine bedeutende Rolle spielt. Wirtschaftliche Cluster befinden sich hauptsächlich in den Regionen um die Hauptstadt Santiago, in der nördlichen Region Antofagasta (Bergbau) und in den südlichen Regionen Los Lagos und Los Ríos (Landwirtschaft und Fischerei).
Importe und Exporte
Die wichtigsten Exporte Chiles sind Kupfer, Obst, Fischereiprodukte, Holz und Holzprodukte sowie Wein. Die Hauptabnehmerländer sind China, die Vereinigten Staaten, Japan, Südkorea und die Niederlande. Importe umfassen Maschinen und Ausrüstungen, Fahrzeuge, Chemikalien und Treibstoffe. Die wichtigsten Lieferländer sind die Vereinigten Staaten, China, Brasilien, Deutschland und Argentinien.
Ausländische Direktinvestitionen (FDI) spielen eine bedeutende Rolle in der chilenischen Wirtschaft. Deutsche Unternehmen investieren vor allem in den Bereichen Bergbau, erneuerbare Energien und in der chemischen Industrie.
Deutsch-chilenische Handels- und Investitionsbeziehungen
Deutschland ist einer der wichtigsten Handelspartner Chiles in Europa. Die Exporte aus Deutschland nach Chile umfassen hauptsächlich Maschinen, Fahrzeuge, chemische Erzeugnisse und elektrische Geräte. Im Gegenzug liefert Chile vor allem Kupfer, Obst und Fischprodukte nach Deutschland. Im Jahr 2003 trat das Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Chile in Kraft.
Deutsche Unternehmen sind in verschiedenen Branchen in Chile präsent. Neben dem Bergbau und den erneuerbaren Energien sind deutsche Unternehmen auch in der Automobilindustrie, im Maschinenbau und in der chemischen Industrie tätig.
Ein Angebot der Germany Trade and Invest (GTAI)
Deutsch-Chilenische Industrie- und Handelskammer
Av. El Bosque Norte 0440, of. 601
Las Condes, Santiago
Tel.: +56 2 2203 53 20
E-Mail: chileinfo(at)camchal.cl
Web: https://chile.ahk.de/
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