Kirgisistan: Kurzüberblick zur Wirtschaft
Kirgisistan liegt in Zentralasien und grenzt an Kasachstan, Usbekistan, Tadschikistan und China. Das Binnenland ist geprägt von gebirgigem Terrain, das es zu einem bedeutenden Standort für Wasserkraft und Bergbau macht. Kirgisistan ist Mitglied der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU), was den Zugang zu Märkten in Russland und anderen Mitgliedstaaten erleichtert, jedoch auch die wirtschaftliche Abhängigkeit von Russland verstärkt.
Die politische Lage des Landes ist durch wiederholte Regierungswechsel und Proteste geprägt, was das Geschäftsumfeld unberechenbar macht. Zu den Herausforderungen zählen eine schwache Infrastruktur, geringe Diversifizierung der Wirtschaft und eine starke Abhängigkeit von Rücküberweisungen kirgisischer Arbeitsmigranten, vor allem aus Russland.
Die wichtigsten Wirtschaftszweige sind der Bergbau, insbesondere die Goldförderung, die Landwirtschaft, der Dienstleistungssektor sowie der aufstrebende Tourismus, der von den Gebirgslandschaften und kulturellem Erbe profitiert. Goldexporte machen einen erheblichen Teil der Wirtschaftsleistung aus, während der Agrarsektor Arbeitsplätze für einen Großteil der Bevölkerung bietet.
Importe und Exporte
Exporte: Zu den bedeutendsten Exportgütern Kirgisistans zählen Gold, landwirtschaftliche Produkte (wie Baumwolle, Tabak und Früchte), Textilien und elektrische Maschinen. Hauptabnehmerländer sind Schweiz (für Gold), Kasachstan, Usbekistan und Russland.
Importe: Kirgisistan importiert überwiegend Treibstoffe, Maschinen und Fahrzeuge, Lebensmittel sowie chemische Produkte. Die wichtigsten Lieferländer sind Russland, China, Kasachstan und die Türkei. Die Abhängigkeit von Energie- und Technologieimporten zeigt die strukturellen Schwächen der heimischen Industrie.
Deutsch-kirgisische Handels- und Investitionsbeziehungen
Die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Kirgisistan sind überschaubar, aber wachsend. Deutschland exportiert hauptsächlich Maschinen, elektronische Geräte, Fahrzeuge und chemische Produkte nach Kirgisistan. Im Gegenzug importiert Deutschland landwirtschaftliche Erzeugnisse, Textilien und kleinere Mengen an Edelmetallen.
Risiken für deutsche Unternehmen bestehen vor allem in der politischen Instabilität, mangelnder Rechtssicherheit und Korruption. Gleichzeitig bietet das Land Chancen in den Bereichen nachhaltige Landwirtschaft, Wasserkraftprojekte und Tourismusentwicklung. Deutsche mittelständische Unternehmen können insbesondere von der strategischen Lage Kirgisistans im Kontext der „Neuen Seidenstraße“ und den Freihandelsvorteilen innerhalb der Eurasischen Wirtschaftsunion profitieren.
Ein Angebot der Germany Trade and Invest (GTAI).
Delegation der deutschen Wirtschaft für Zentralasien
(Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan. Turkmenistan, Usbekistan)
Businesszentrum "Esentai City"
Nurlan Kapparov Str. 402, R6, 2.Stock
050044, Almaty
Kasachstan
Tel.: +7 727 35610 -61
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