Polen
Polen: Kurzüberblick zur Wirtschaft
Auf einer Fläche von etwa 322.000 qkm leben knapp 38 Millionen Einwohner. Polen ist seit 2004 Mitglied der Europäischen Union. Wichtigste Wirtschaftszweige sind die Automobilindustrie, die Elektrotechnik, die Maschinenbauindustrie sowie der IT-Sektor und die Chemieindustrie. Zudem hat der Dienstleistungssektor, einschließlich der Business-Process-Outsourcing-Dienstleistungen, in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Die Regionen um Warschau, Breslau, Kattowitz/Gleiwitz, Posen und die Dreistadt (Danzig, Gdynia, Sopot) stechen als Wirtschaftszentren hervor. Polen ist für deutsche Unternehmen der größte Exportmarkt in Mittel- und Osteuropa.
Importe und Exporte
Die wichtigsten Exportgüter sind Nahrungsmittel, Fahrzeuge und Fahrzeugteile, Maschinen, chemische Erzeugnisse, Elektrotechnik und -Geräte sowie Texttilien und Bekleidung. Zu den Hauptabnehmerländern zählen Deutschland, die Tschechische Republik, Frankreich, das Vereinigte Königreich und die Niederlande. Das wichtigste Abnehmerland für polnische Exporte ist mit Abstand Deutschland. Auf der Importseite dominieren chemische Erzeugnisse, Maschinen, Fahrzeuge und Fahrzeugteile sowie Nahrungsmittel. Deutschland, China, die USA, Italien und die Niederlande sind die wichtigsten Lieferländer für Polen.
Handels- und Investitionsbeziehungen
Polen ist einer der wichtigsten Handelspartner Deutschlands und umgekehrt. Bei den ausländischen Direktinvestitionen (FDI) zählt Deutschland zu den größten Investoren, mit bedeutenden Investitionen in den Bereichen Automobilproduktion, Maschinenbau, Chemie, Elektrotechnik und Konsumgüter. Insbesondere neue Automobile und Haushalts-Elektronik finden eine hohe Abnahme im polnischen Markt. Trotz stabiler Nachfrage nach deutscher Technologie wächst mit China als zweitgrößtem Importpartner Polens der internationale Wettbewerb. Dieser Anstieg kann im Zuge der US-Zölle weiter zunehmen.
Polens Wachstum wird aktuell maßgeblich durch große Infrastruktur- und Energieprojekte getragen – vom Ausbau der Offshore-Windenergie über den Großflughafen CPK bis hin zu Modernisierungen im Schienen- und Verkehrsnetz. Dadurch steigt der Bedarf an deutscher Industrie- und Anlagentechnik sowie Investoren der Luftfahrt und Elektromobilität. Im Wettbewerb mit chinesischen Anbietern gewinnt zudem verlässliche, hochwertige Maschinenbau- und Industrie-4.0-Technologie aus Deutschland an Bedeutung, insbesondere wenn staatliche Auftraggeber nicht-europäische Firmen stärker ausschließen.
Deutsch-Polnische Industrie- und Handelskammer
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Polen
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